Roggenmuseum Wallis - Am Anfang war das Korn

Roggen im Wallis – das ist mehr als nur ein blosses Getreide. Roggen war das Korn des Wallis und gilt heute als ein wertvolles Natur- und Kulturerbe. Um dieses Erbe zu erhalten und weiterzuentwickeln, braucht es ein Roggenmuseum  mit kantonaler Bedeutung.


Erschmatt 1938 © Klopfenstein

Seit 2003 wird durch die Tätigkeit der Erlebniswelt Roggen Erschmatt ein Kultur- und Naturerbe bewahrt, aufgewertet und miteinander verbunden: Korn und Mehl, Roggenanbau und die Herstellung von Roggenbrot sind untrennbar mit dem traditionellen Wissen und dem landschaftlichen Erbe verbunden, aus dem sie hervorgegangen sind. Der bereits 1985 gegründete Sortengarten Erschmatt beherbergt alte Sorten, die im Wallis angebaut werden, um die Biodiversität zu erhalten und zukünftige Sorten aufzunehmen. Er erstreckt sich auch auf die Flora der Felder und die Terrassenkulturen der Zälg. Die Sortensammlung wurde in die kantonale Liste der lebendigen Traditionen aufgenommen und ist als Teil des kulturellen Erbes der Region anerkannt. Es zeigt, wie wichtig es ist, das Natürliche und das Kulturelle als Einheit zu begreifen.

Projekt rund um das Natur- und Kulturerbe des Roggens

Der Roggen in Erschmatt als Zusammenspiel von Kultur- und Naturerbe sowie von materiellem und immateriellem Kulturerbe.

Das Projekt hat die Aufgabe, materielle Zeugnisse mit dem Ziel zu sammeln, Wissen über sie zu sammeln und ihre Erhaltung zu gewährleisten, um sie dauerhaft mit einem breiten Publikum zu teilen. Sowohl das Materielle (d.h. Gegenstände, Werkzeuge, Gebäude, …) wie das Immaterielle (d.h. das Wissen, die Erzählungen, die Praktiken, die damit verbunden sind) und das Natürliche (d.h. Ressourcen als Ergebnis der Tätigkeit der Natur) sind Bestandteil des Projektes.